In this video Rainer shares his experience with looking for a job in Germany. He searches online, finds some popular German job websites and eventually finds a job that fits his needs.
Ich habe jetzt eine Wohnung in Berlin. Ich habe ein paar Sachen von mir aus den USA mitgebracht, wie zum Beispiel meine tolle Fliegensammlung, meine Schuhe und so weiter. Wie ich früher gesagt habe, bringe ich keine unnötigen Sachen mit, denn ich brauche nicht viel und ich kann das, was ich brauche, in Deutschland kaufen. Um etwas zu kaufen, muss ich aber etwas Geld haben und deshalb muss ich einen festen Arbeitsplatz finden.
Auf make-it-in-germany.com findet man viele hilfreiche Links, die zu Jobbörsen-Webseiten führen. Die größte Webseite davon ist die von der Bundesagentur für Arbeit. Auf dieser riesigen Webseite kann man viele verschiedene Jobs finden. Es gibt Arbeitsstellen in Banken, Bauwesen, Büros und vielen anderen Bereichen. Was ich suche, nennt man einen Minijob. Das bedeutet, ich arbeite nicht so viel, wie viele andere Menschen und ich verdiene auch nicht so viel. Für diese Jobs braucht man aber normalerweise keine Ausbildung und das ist für mich besonders wichtig, denn ich habe gerade meinen Abschluss bei der High School gemacht.
Wenn ich in Berlin nach Minijobs suche, gibt es ungefähr 200 davon auf der Liste. Wie ich in meinem Vorstellungsvideo gesagt habe, habe ich seit einigen Jahren in einem Lebensmittelgeschäft gearbeitet. Ich kann kassieren und die Warenregale auffüllen. Deshalb wäre es gut, wenn ich sowas in Deutschland finden könnte.
Ich habe ein paar Minijobs für Kassierer in Berlin auf dieser Webseite gefunden, aber sie sind nicht in einem Lebensmittelgeschäft. Es gibt zum Beispiel diese Anzeige für “Höffner”, eine große Möbelgesellschaft. Ich weiß gar nichts von Möbeln, aber eine Kasse ist eine Kasse. Wie schwer kann es sein? Ich lese etwas genauer um zu sehen, ob ich diesen Job wirklich tun kann.
Erstens gibt es ein paar wichtige Informationen über die Gesellschaft. Sie ist eine sehr große Firma, die wie gesagt, Möbel verkauft. Sie hat ungefähr 7.000 Mitarbeiter bundesweit. Danach beschreibt die Onlineanzeige genau, was ich dort tun würde. Sie nennen das “Herausforderung”.
“Sie kassieren Waren und Kaufverträge/Barverkäufe.” Das bedeutet, ich nehme das Geld von den Kunden und lege es in eine Kasse, während die Kunden ihre Waren kaufen.
“Sie rechnen selbständig Ihre eigene Kasse ab.” Das bedeutet, wenn ich fertig mit meiner Arbeit für einen Tag bin, muss ich rechnen, wie viel Geld in der von mir bedienten Kasse ist und diese Zahl muss mit der gesamten Zahl von den Verkäufen des Tages übereinstimmen. Wenn die Zahlen nicht gleich sind, habe ich etwas falsch gemacht.
Unter der Überschrift “Ihr Profil” schreiben sie, was sie von einem Mitarbeiter erwarten und wollen. “Zuverlässigkeit” - Werde ich dort sein, wo ich sein sollte und wann ich dort sein sollte? Werde ich meine Arbeit fleißig tun?
“Zahlenaffinität” - Kann ich gut rechnen? Kann ich jedem Kunden das richtige Wechselgeld geben? Das ist besonders wichtig, wenn man an einer Kasse arbeitet.
“Flexibel” - Wenn sie wollen, das ich an einem besonderen Dienstag arbeite, obwohl ich normalerweise dienstags frei habe, werde ich das tun?
“Durchsetzungsfähig” - Kann ich meine Ziele oder Aufgaben auch gegen Widerstände erreichen? Kann ich mich gegen Widrigkeiten durchsetzen?
“Kommunikativ” - Kann ich gut mit verschiedenen Leuten sprechen? Hmm. Das ist wegen der deutschen Sprache vielleicht etwas schwierig, aber ich glaube mein Deutsch ist nicht unter aller Sau.
“Kostenbewusst” - Ich muss so arbeiten, dass es für die Firma keine zusätzlichen beziehungsweise unnötigen Kosten verursacht.
“Gute Umgangsformen” - Bin ich ein netter höflicher Mann? Kann ich gut mit Kunden reden?
“Gepflegtes Äußeres” - Sehe ich aus, als ob ich ein struppiger obdachloser Hund bin? Wenn ja, werden sie mich nicht einstellen.
“Erfahrung im Kassenbereich” - Habe ich schon an einer Kasse irgendwo anders gearbeitet? Wenn ja, ist das besonders hilfreich, da sie jemanden wollen, der an einer Kasse arbeiten kann.
Unter der Überschrift “Wir bieten Ihnen” erklären sie, was ich von ihnen erwarten kann.
“einen verantwortungsvollen, interessanten und abwechslungsreichen Arbeitsplatz in einem erfolgreichen Familienunternehmen” - Das ist eine hochtrabende Art von “du arbeitest hier und das wird hoffentlich nicht zu langweilig.”
Na gut. Ich habe all die Qualifikationen für diesen Job, aber es gibt ein kleines Problemchen. Das ist ein Minijob. Als ich danach gesucht habe, habe ich nicht gewusst, was ein Minijob ist. Ich habe gedacht, es wäre eine Teilzeitstelle, aber ich lag falsch. Ich habe auf https://www.minijob-zentrale.de gelesen, “Es gibt zwei Arten von Minijobs: 450 € und kurzfristig. 450-Euro-Minijobs sind auf ein Verdienst von 450 € begrenzt.” Das heißt man kann nur 450 € pro Monat bei so einem Minijob verdienen.
“Kurzfristige Minijobs sind von vornherein auf eine bestimmte Dauer festgelegt.” Das heißt, ich arbeite für diesen Job nur 70 Tage im Jahr, aber nicht mehr. Beide Optionen sind für mich nicht gut. Wenn ich nur 450 € pro Monat verdiene, kann ich die Miete nicht bezahlen und wenn ich nur einen oder zwei Monate arbeite, muss ich einen anderen Job in ein paar Monaten bekommen. Dann fange ich wieder von vorne an.
Eine Teilzeitstelle oder eine Vollzeitstelle wäre OK. Ich könnte 40 Stunden die Woche arbeiten oder ein bisschen weniger und genug Geld verdienen, um die Miete und andere Rechnungen zu bezahlen. Mit einer Vollzeitstelle muss ich mehr für die Sozialversicherung bezahlen. Dafür bekomme ich eine höhere Rente, wenn ich in Ruhestand gehe. Mit einer Teilzeitstelle würde ich ein bisschen weniger an Sozialversicherungsbeiträgen zahlen und deshalb weniger im Ruhestand bekommen. Die Steuern und andere Kosten sind mir nicht so wichtig. Wichtig ist nur, dass ich genug auf meinem Konto habe, um alles zu bezahlen.
Die Berliner Zeitung hat auch einen Jobmarkt. Dort habe ich nach Vollzeitstellen gesucht. Leider gab es keine einzige Anzeige für Kassierer. Ich bin aber mit Dave zu Aldi gegangen, um Lebensmittel zu kaufen. Dort ist ein rotes Schild an der Eingangstür. Es sagt “Mitarbeiter gesucht”. Das ist perfekt! Aldi ist ein Lebensmittelgeschäft. Es ist nicht weit von meiner Wohnung. Diese Arbeitsstelle ist eine Vollzeitstelle. Online habe ich gelesen, dass man 2000 € pro Monat bei Aldi verdienen kann, aber das ist natürlich nur für eine Vollzeitstelle. Dieses Gehalt ist genug für mich.
Ich habe mich für diese Stelle bewerben wollen, aber ich habe herausgefunden, dass sie einen Lebenslauf von mir verlangen. Leider habe ich ihn nicht auf Deutsch. Ich habe einen alten, den ich vor ein paar Jahren geschrieben habe, aber dieser ist auf Englisch. Sind Lebensläufe im Deutschen anders als sie im Englischen sind? Das muss ich recherchieren. Im nächsten Video werde ich euch zeigen, wie man einen Lebenslauf im Deutschen schreibt.
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